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Uphill 01 – Etzelpass

Die muss einfach rein, diese Tour - auch wenn sie happig sind, die 20 km von Pfäffikon/SZ über den Etzelpass und rund um den Sihlsee nach Einsiedeln. 820 hm, eine Tragepartie sowie 300 m Naturstrasse kurz vor Egg am Etzel. Eine Tour für alle, die sich besser kennen lernen wollen. Wunderschön (wenn man den inneren Schweinehund endlich besiegt hat). Nicht ideal für Skater (sorry). Schwierigkeitsgrad: Koordination: schwer; Kondition: schwer.


Der Blick von der Luegeten

Startort: Bahnhof Pfäffikon/SZ. Immerhin gut 500 m fürs Warm up, bevor die Etzelstrasse mehr und mehr anzieht und hinter der Autobahnüberquerung bereits einen ersten Steilheitsrekord aufstellt: gut 14%. Die Strasse führt nahezu ohne Unterbruch auf 5 Kilometern von gut 400 auf knapp 1000 Meter über Meer. Die durchschnittliche Steigung beträgt 12%, am steilsten Ort bei Km 3 rund 15%. Eine relativ heftige Geschichte also. Es mag ein paar bärenstarke Norweger geben, die hier hochstossen, ich bleibe beim Diagonalschritt, und zwar auf der ganzen Länge.


Pass ohne Verkehr

Ein grosser Vorteil bei diesem Pass ist sein geringes Verkehrsaufkommen. Die Strasse ist nicht sehr breit und eignet sich daher nicht wirklich als Abkürzung von Pfäffikon nach Einsiedeln oder umgekehrt. Nach rund 2.5 km erreicht man die Luegeten, eine kurze Erholungspartie in der gleichnamigen Beiz bietet sich an oder aber die Abkürzung nach Feusisberg, wo das Postauto wartet. Denn wie bereits angekündigt folgt jetzt der steilste Abschnitt. Und der zieht sich, läck mir, zieht der sich. Ich als Amateur schnaufe aus jeder Ritze, die mir dazu zur Verfügung steht. Aber irgendwann steht man oben, schaut runter und sieht vor lauter Bäumen den See nicht. Wer jetzt weiterrollen will bis nach Einsiedeln, schnallt die Ski ab, steigt in die mitgebrachten Turn- oder Laufschuhe und geht zu Fuss weiter, wenigstens bis zur Tüfelsbrugg über die Sihl. Mit gutem Grund, das Gefälle bis zur Brücke beträgt bis zu 20%. Hinter der Brücke folgen rund dreissig Meter Kopfsteinpflaster, ehe es wieder hoch geht (schon wieder), allerdings nur bis zur Kreuzung nach Egg. Hier bietet mir eine freundliche Einheimische an, mich im Auto mitzunehmen, da eine Naturstrasse folgen würde. Ich bin zwar hier aufgewachsen, aber an die habe ich nicht mehr gedacht. Egal, ich beschliesse, die Kiestauglichkeit meiner Rollskier zu überprüfen. Und ja, es war zwar holprig, aber es ging. Ab Egg geht’s mehr oder weniger flach hoch zum See und auf der Strasse und wenigen Trottoirpassagen bis ins Euthal. Ab dem Steinbach-Viadukt folgt bis Gross ein neu und breit ausgebauter Radweg, ab Gross das Trottoir bis Einsiedeln. Im Parkhaus Brüel gibt's winters eine Dusche, ich freue mich riesig darauf. Abgeschlossen. Dann halt verschwitzt im Zug zurück ins Flachland.



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