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Tour 15 – Weiacher Krampftour

Es hat tatsächlich einen Grund, weshalb diese Tour diesen verkrampften Namen trägt. Ich habe sie schon häufig gelaufen, aber die letzte hat zu massiven Krämpfen geführt – vermutlich habe ich an den Tagen vorher so ungefähr alles falsch gemacht, was sich falsch machen lässt. Ich bin zudem vom Wetter überrascht worden. Zu Beginn recht kühl (was ich liebe), wurde es im Verlauf superwarm (was mir normalerweise nicht viel ausmacht), ich war also falsch gekleidet und hatte für einmal keinen Rucksack dabei.


Der schwarze Wald im Hintergrund ist – hear hear – der Schwarzwald.

Die Tour ist bescheidene 47 Kilometer lang und hat (laut komoot) 520 Höhenmeter. Tendenziell geht’s auf der ersten Hälfte runter, der Rhein liegt bei Zweidlen Station auf knappen 350 Metern, der Startort Regensdorf auf 450. Dazwischen geht’s einmal auf gut 550 Meter (und wieder runter). Und ja, einige Hügel hat’s auch. Aber sonst ist’s ein angenehmes Rollen durchs Zürcher Unterland und seine teils schmucken Ortschaften: Neerach, Stadel, Windlach, Zweidlen, Weiach, Raat, Schüpfheim. Bis zum Neeracher Riet ausschliesslich auf Radwegen, dann auf einer Nebenstrasse, dasselbe von Stadel bis Zweidlen. In Weiach läuft man mitten durchs Dorf – die einzige einigermassen ernsthafte Steigung auf der ganzen Strecke: knapp 100 hm bis Raat. Dann rollt’s mehr oder weniger flach „bergauf“ bis nach Regensdorf. Zwischen Stadel und Neerach rollt man auf der gleichen Strecke wie auf dem Hinweg, sonst ist alles anders. Also abwechslungsreich.


So ein Krampf!

Also eigentlich keine echten Gründe für Krämpfe. Und trotzdem konnte ich den letzten Teil am Katzensee kaum mehr stossen – quasi nur noch aus den Hüften (was vermutlich ziemlich schräg und technisch ganz sicher falsch ausgesehen hat). Nichts ging mehr. Auch mental war ich auf diesen Lauf von Anfang an nicht gefasst. Ich wollte das Ding einfach durchziehen (auch weil ich die Strecke ja gut kannte und mir dergleichen noch nie passierte). Am Tag zuvor eine Feierabend-Tour, die auch schon wehtat, aber wesentlich kürzer war und deshalb auszuhalten. Mit anderen Worten: es war ein Krampf. Was aber nichts daran ändert, dass die Tour grundsätzlich eine sehr schöne ist.



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