Eine Runde von 28 Kilometern Länge, mit knapp 200 Höhenmetern, also mehr oder weniger flach. Geeignet sowohl für den klassischen Stil als auch zum Skaten. Mehr oder weniger alles auf Radwegen, ganz wenig führt über geräuscharme Nebenstrassen. Eine harmlose, aber grossteils schöne Rollstrecke, die das Furttal via Dällikon, Dänikon und Hüttikon durchmisst und bei Würenlos die Grenze zum grossen und grossartigen Nachbarkanton Aargau quert und in Wettingen in einer grossen Schleife um die mächtigen Kiesgruben und das Maiächer-Quartier zurück ins Furttal und via Otelfingen, Buchs, Adlikon und Watt an den Startort Regensdorf-Altburg führt. Eine unangestrengte Runde für den Sonntagmorgen für Roller und Doppelstockstösser, die nach einer schlaflosen Nacht (weshalb auch immer) wieder auf die Beine kommen wollen.
Vollmondtour ohne Vollmond
Ich starte die Tour Mitte Oktober um 06.30 Uhr bei kompletter Dunkelheit – trotz Vollmond, der sich leider leider hinter dem Gubrist versteckt (vermutlich kommt sich dieser Vorstadthügel jetzt grausam hoch vor). Bis Hüttikon bleibt es trotz Stirnlampe eher dunkel, dank der guten Pistenverhältnisse auf dem Radweg ist das aber kein Problem. In Würenlos finde ich eine für mich neue (aber bestens als Radweg ausgeschilderte) Route durch ein Wohnquartier, die oberhalb der Zuggleise fast bis zum Bahnhof, dann auf der Landstrasse und der Industriestrasse (respektive dem Radweg) nach Wettingen führt. Rechterhand gewaltige Kiesgruben, links neue Fussballplätze sowie in Wettingen das neue Sportzentrum Tägerhard (zum Zeitpunkt der Tour immer noch im Bau) dienen als Orientierungspunkte. Hier beginnt auf einer grossen Schlaufe durch das besagte Wohnquartier der Weg zurück ins Furttal. Und hier folgen bis nach Otelfingen zwei sogenannte Steigungen, wovon die eine auf einem kurzen Abschnitt immerhin 7% erreicht (aber der Abschnitt ist wirklich sehr kurz, ich weiss nicht mal mehr, wo genau er sich befindet – obwohl ich die Strecke mehr oder weniger auswendig kenne). Mit anderen Worten: die gesamte Strecke lässt sich problemlos im Doppelstock oder 1:1er durchstossen.
Wer Zeit hat, nehme sie
Zwischen Watt und Affoltern dürfte die Strecke bekannt genug sein oder lässt sich in allen Touren mit Katzensee-Abschnitt leicht nachvollziehen.
Wer’s einigermassen gemütlich nimmt, schafft die Strecke in 1¾ h, wer zügig eilt, benötigt weniger als 1½ h. Wer auf’s Wetter achtet und das Ganze im klaren Herbstlicht abrollt, wird bis zum Säntis sehen. Und der Umgebung ab und an einen Blick zu schenken: soviel Zeit muss sein.
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