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Tour 06 – Greifensee

Streckenlänge 27 Kilometer, Höhendifferenz rund 200 m (die man kaum merkt), Schwierigkeitsgrad: Technik: leicht; Kondition: mittel. Also eine prima Runde, wenn man keine Abfahrten braucht und die Aufstiege handzahm sein sollen. Das einzige Hindernis rund um den Greifensee sind die vielen anderen Greifenseerundfahrer, kein Wunder bei der Weg-Qualität. Einkehrmöglichkeiten hat’s auch zuhauf. Trotzdem gibt's Prädikat: einsame Spitze.


Ein von der Hitze (35° C. im Schatten) lahmgelegte Greifensee. Ich übrigens auch.

Hitzetour

Meine Tour beginnt nicht am Greifensee – was natürlich auch möglich ist, die reine Rundfahrt um den See beträgt 19.2 Kilometer –, sondern beim Schützenhaus Dübendorf, wo’s beschattete Parkplätze hat. Möglich ist’s auch vom Bahnhof Stettbach aus, was die Tour um weitere 6 Kilometer verlängert.

Mein Fehler, wenn man denn von Fehler sprechen mag: ich nutze den heissesten Tag des Jahres. Ich starte zwar bereits um 08.30 Uhr, aber selbst jetzt fährt man direkt in die Hitzewand – die zudem nicht dünner wird. Als ich um 11.30 Uhr zurück bin, zeigt das Thermometer bereits 35°C. an. Und dass ich so lange gebraucht habe, hat einen einfachen Grund: ich geniesse eine Pause von eineinhalb Stunden im Seebad Niederuster. Der See bietet zwar kaum eine Abkühlung, dafür die Duschen und der Pool.


Abkühlung tut not. Und gut.

Was nichts anderes bedeutet als, dass sich bei diesen Temperaturen jede Art von längerer Tour von selbst verbietet, geordnetes Training, vor allem solches mit Speed-Inhalten, ist eher fahrlässig, und ich unternehme sie nur, weil meine Jungs mich in der Badi erwarten. Aber: mit viel Zeit im Gepäck sowie entsprechend viel Wasser geht’s auch bei solchen Temperaturen, es bieten sich unterwegs sowohl Beizen als auch Brunnen haufenweise an.

Der Teil der Tour rund um den See muss nicht beschrieben werden, das ist alles bestens ausgeschildert. Der Zufahrtsweg von Dübendorf bietet auch keine Schwierigkeiten, auch hier gibt’s eigentlich nur eine Möglichkeit: folge den Schildern – einfacher als jeder Foxtrail. Landschaftlich wunderprächtig eingebettet zwischen Pfannenstil und den weiten Hügeln des Ustermer Umlandes bietet der See nicht nur Orientierungshilfe, sondern präsentiert sich im Frühlicht als eine Augenweide sondergleichen. Nicht der Hauch eines Windes zerstört eine grandiose Spiegelung. Nein, wir sind nicht besoffen, nur trunken vor Freude. Weshalb es auch gelingt, bei dieser Hitze ohne Kopfschmerzen durchzukommen. Und das, trotz oder vielleicht auch wegen der Pausen, in neuer Rekordgeschwindigkeit.



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