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Tour 01 – Einsteiger am Katzensee

Genau genommen wird hier keine Tour beschrieben, sondern die Gegend, wo ich vor vielen Jahren mit fetten Skating-Rollski angefangen habe: der Katzensee. Ein Wegnetz, das in alle Himmelrichtungen erweitert oder verkürzt werden kann. Meine Strecke: 16 Kilometer, immerhin 320 Höhenmeter, kaum Schwierigkeiten – ein paar Hügel, wovon einer auf kurzen 200 Metern rund 10% erreicht, und eine Abfahrt, bei der man mit Skating-Ski rund 45 km/h erreicht, mit den klassischen (und gebremsten) schafft man knapp 40 km/h. Konditionell stehen bei einer einigermassen fitten Person keine Hindernisse im Weg. Mit anderen Worten: ein guter Anfang.



Der Katzensee - Naherholung für Zürcher Rollskifahrer

Kriterium

Diese Einsteigerrunde fühlt sich an wie zehn Radkriterien: dauernd geht's um die nächste Ecke. Wenn man sie kennt, dann ist sie lässig, sonst ist man immer ein bitzeli am Suchen. Deshalb kommt die Beschreibung auch eher schwerfällig rüber. Und eine eigentliche Tour ist's auch nicht. Eher sowas wie ein Nostalgie-Produkt.

Start wie so oft in Zürich-Affoltern. Ich rolle vom Unterdorf Richtung Katzensee, hoch zur Katzenrüti, rüber nach Köschenrüti und gradaus hindurch. Bei der Autobahn mache ich eine Spitzkehre und rolle wieder runter, bis die Auffahrt zum oben angesagten Hügel kommt. Hoch (oben lohnt sich der Blick zurück) und weiter zur Hauptstrasse, zweihundert Meter entlang, dann wieder zurück in die Nebenstrassen, dorthin, wo der Radweg runter nach Rümlang führt (dann muss man nicht auf dem in meinen Augen nicht ungefährlichen Radweg entlang der Katzenrütistrasse fahren, der mit unübersichtlichen Ausfahrten gespickt ist).


Runter nein, hoch ja

In Rümlang fährt man auf dem eben kritisierten Radweg wieder hoch (hoch ist einfacher, da langsamer) und kommt nach gut einem Kilometer zur angekündigten Abfahrt, die vor allem deshalb spannend ist, weil ganz unten eine Art Formel-1-Schikane eingebaut ist. Wenn man die Hamilton-mässig elegant genommen hat, rollt man weiter (immer brav auf dem Radweg) runter zum Katzensee, diesem entlang bis nach Watt. Von hier geht’s links Richtung Regensdorf, wo man auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke (lies: Wehntalerstrasse, genauer: auf deren Radweg) zurück nach Affoltern düst.


Tempo bitte!

Geschwindigkeit empfiehlt sich hier tatsächlich, so richtig attraktiv ist die Strecke nicht, zumal rechts sehr viel Verkehr vorbeibrummt. Kurz vor Zürich wird’s dann auch ein bisschen umständlich, da man dauernd Autobahnein- und ausfahrten queren muss. Affoltern selbst hat dann einen bestens abgeschirmten Radweg, auf dem es sich prima zum Bahnhof oder Parkplatz zurückrollen lässt.

Wie gesagt, eine prima Einsteigertour für Flachlandroller, ohne Berührung mit dem Schwerverkehr. Eigentlich ist das einzige, pardon: sind die einzigen Hindernisse die Pferdeäpfel, die buchstäblich überall in Massen herumliegen – der Katzensee sollte eigentlich Pferdesee heissen, von denen hat’s hier viel mehr.



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