Das mit dem Anlauf bezieht sich auf zwei Aspekte dieser Runde. Erstens startet „mein“ Uphill in Regensdorf – bis zum Anstieg sind es neun flache aufwärmende Kilometer. Zweitens beginnt der Anstieg sanft in einer Senke unterhalb von Hüttikon. Denn die eigentliche Steigung hat’s dann mit 17% Steigung in sich – sie findet sich sogar auf quaeldich.de. Insgesamt ist sie nur 1.2 Kilometer lang, die richtige Rampe beginnt sogar erst in Hüttikon und beträgt gerade noch 800 Meter. Trotzdem: wer im Weltcup starten will (wollen wir doch alle?!), tut gut daran, solche giftigen Anstiege ins Training einzubauen. Am besten gleich drei-, vier-, siebenmal hintereinander. Einfach ohne mich.
Die Strecke an sich ist keine grosse Herausforderung: knapp 23 Kilometer mit 160 Höhenmetern – der grösste Teil davon wird am Hüttiker eingelöst. Ich beginne die Runde in Regensdorf, fahre auf dem Radweg durch Dällikon und Dänikon und am Ende der Ortschaft rechts runter Richtung Gewerbezone Unterdorf, nach hundert Metern dann links Richtung Otelfingen.
Steigung mit Steigerung
An der nächsten Kreuzung geht auf dem Radweg die Steigung los: anfangs mehr oder weniger flach hoch nach Hüttikon, um ab Bushaltestelle steiler und steiler zu werden – eine Art Crescendo ohne Lautstärke. Ich habe mir einen guten Tag ausgesucht: nachdem es bis hier nur gerade geregnet hat, beginnt es nun zu schütten. Deshalb belasse ich es denn auch bei gerade mal einer Auffahrt. Zusätzlich erschwerend haben über Nacht die Bäume viel Laub fallen lassen, was dem Lauf einen zusätzlichen Reiz verleiht. Regen alleine reicht nicht.
Erholung im Flachland
Die Erholung von der Steigung findet beim Runterlaufen sowie auf der Reststrecke statt. Es gibt keine Alternative. Weiterrollen würde zu einer unfahrbaren Abfahrt nach Oetwil a. d. Limmat führen (oben steil, unten unübersichtlich). So haben wir knapp vierzehn Kilometern vor uns. Ab Hüttikon geht es weiter nach Würenlos respektive kurz davor nach Oetlikon und Otelfingen. Von dort nach Buchs (offizieller Weg durchs Dorf), Adlikon und Watt, hier auf den Expressweg Richtung Affoltern und rüber in die Altburg.
Kurz und schmerzlos hätte es sein sollen, dank des Wetters war’s eine pflotschnasse Schmierenkomödie.
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